Die Innenstadt von Enger: Deshalb ist ein Umbau nötig

Enger ist attraktiv – und das wird auch so bleiben!

Unsere Heimatstadt ist lebenswert – das höre ich immer wieder, wenn ich mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch komme, aber auch, wenn ich mit anderen über meine Stadt spreche. Nicht umsonst sind wir die einzige Stadt im Kreis Herford, für die wachsende Bevölkerungszahlen prognostiziert werden. Die Menschen kommen gerne zu uns, weil es sich bei uns gut leben lässt: Wir haben die Natur vor der Haustür, eine hervorragende Schullandschaft, zahlreiche Betreuungsangebote, ein großes Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten, ein vielfältiges Kulturangebot, und insbesondere ein breites bürgerschaftliches Engagement.

Unsere Innenstadt – wie steht es denn damit?

Zu einer lebenswerten Stadt gehört aber auch ein Zentrum, das man gerne aufsucht und in dem man vielfältige Möglichkeiten hat. In einer Innenstadt sollen viele Menschen zusammenkommen, sie wollen miteinander reden, gemeinsam etwas erleben, ihre Freizeit verbringen, aber auch Dinge des täglichen Lebens regeln können. Kurzum: die Aufenthaltsqualität muss stimmen!

Wenn wir ehrlich sind: Das Erscheinungsbild unserer Innenstadt ist in die Jahre gekommen. Der letzte große Umbau der Stadt ist mittlerweile 40 Jahre her. Man erkennt, wenn man durch die Straßen der Stadt geht, das hier einiges zu verbessern ist. Allein schon der Blick auf die Pflasterung der Straßen und Plätze zeigt den Handlungsbedarf auf. Niemand käme heute mehr auf die Idee, breite Bänder mit Kopfsteinpflaster herzurichten und eigene Bürgersteige herzustellen, die die Mobilität gerade von älteren Menschen z.B. mit Rollatoren oder jungen Familien mit Kinderwagen erheblich erschweren.

Also: Hier will ich anpacken. Und zwar gemeinsam mit Ihnen!

Die hohen Bordsteinkanten stellen eine Herausforderung dar.

Und was passiert jetzt?

Mit starker Beteiligung von Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, möchte ich unsere Innenstadtentwicklung für die kommenden Jahre diskutieren und gestalten. Alle Interessengruppen können und sollen sich hier beteiligen. Ihre Meinung ist mir wichtig! Hierbei müssen die verschiedenen Interessen geäußert und zusammengebracht werden. Das ist nicht einfach, aber nur so entsteht ein Ergebnis, mit dem viele Bürgerinnen und Bürger zufrieden sein werden.

Und wir sind auf einem guten Weg: In einem ersten Bürgerforum und in einem ersten Expertengespräch sind viele Ideen und Anregungen geäußert worden, die es lohnen, näher betrachtet zu werden. Natürlich zeigt sich bereits hier, das viele Interessen auch miteinander konkurrieren bzw. sich widersprechen. Der Geschäftsmann, der für seine Kunden gerne gute Parkmöglichkeiten vor seiner Tür haben möchte, kann nicht gleichzeitig einer autofreien Innenstadt etwas abgewinnen. Dieses Beispiel zeigt, dass wir an vielen Stellen gute Kompromisse finden müssen. Das ist spannend, aber ich bin mir sicher, das es uns gelingen wird und dass das Ergebnis von vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger akzeptiert werden wird.

Wie sieht denn die Zeitschiene aus?

In den nächsten Wochen und Monaten möchte ich diesen Entwicklungsprozess gemeinsam mit Ihnen weiterführen. Wichtig ist mir aber auch, das Ergebnis nicht auf die lange Bank zu schieben. Ich möchte das Konzept nach der Sommerpause im Stadtrat beraten und so zeitnah darüber beschließen, dass wir Ende September/Anfang Oktober finanzielle Zuwendungen für erste Maßnahmen beim Land NRW beantragen können. Ich weiß, dass dies ein sehr straffer Zeitplan ist, aber wir wollen ja auch weiterkommen und erste Schritte umsetzen. Und daher meine Bitte: Bringen sie sich weiterhin ein und gestalten Sie mit. Sie haben die Gelegenheit!

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