Für den Volksbund Deutsche Kriegs­gräber­fürsorge

Derzeit findet überall in Deutschland die diesjährige Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Die Sammelaktion, die in diesem Jahr vom Krieg in der Ukraine überschattet wird, endet nicht wie ansonsten üblich am Volkstrauertag, sondern läuft bis zum 30. November.

Noch bis zu diesem Datum engagieren sich auch in Enger Helferinnen und Helfer, um die Ziele des Volksbundes zu unterstützen, darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Widukind-Gymnasiums, die in Enger mit der Sammelbüchse unterwegs waren.

Am heutigen Freitag habe ich und die Ordnungsamtsmitarbeiterin Rebecca Sass die Einkäufer*innen und Markthändler*innen auf dem Engeraner Wochenmarkt um eine Spende für die Kriegsgräberfürsorge gebeten. Die Tätigkeit des Volksbundes erfährt in weiten Teilen der Bevölkerung, nicht nur den Angehörigen der Kriegsgeneration, Wertschätzung. Auch von jüngeren Menschen wird sein Wirken als Mahnung gegen das Vergessen, vor allem aber als aktive Friedensarbeit, unterstützt.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Toten der Weltkriege eine würdevolle Grabstätte zu schaffen und zu erhalten. Schon seit langem hat er auch die Jugendarbeit mit der Erziehung zu Frieden und Völkerverständigung zu einem wesentlichen Schwerpunkt seiner Tätigkeit gemacht. Er unterhält vier Jugendbegegnungsstätten in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich und bietet Schulen und Jugendgruppen die Möglichkeit, über Grenzen hinweg Kontakte zu knüpfen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst führte in seinem Aufruf zur Unterstützung des VDK aus, dass der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zeige, „dass Freiheit, Frieden und Demokratie selbst in Europa nicht selbstverständlich“ sind. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge leiste „wertvolle Friedensarbeit“, weil er ausgehend von den Kriegsgräberstätten der Weltkriege „Brücken baue, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Deutschland und seinen europäischen Nachbarn.“
Auch Thomas Kutschaty, Vorsitzender des VDK-Landesverbandes NRW, betonte in seinem Geleitwort, wie wichtig Kriegsgräberstätten der beiden Weltkriege auch heute noch sind: „Sie regen Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken an – über die Ursachen der Kriege, der NS-Diktatur, darüber hinaus aber auch über den Wert der Demokratie, des Friedens, der Freiheit und der europäischen Einigung, also über Werte, die der russische Präsident Wladimir Putin mit seinem Angriffskrieg in Frage stellt.“

Ich danke allen Spender*innen für diesen guten Zweck von Herzen. Ebenfalls gilt mein Dank allen anderen Spendensammler*innen, die sich ehrenamtlich für den Volksbund einsetzen, so zum Beispiel die Schüler*innen des Widukind-Gymnasiums. Es würde mich freuen, wenn sie überall freundlich begrüßt und – wo möglich – wohlwollend mit einer Spende bedacht würden.

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